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Pfarrbüro

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Sebastiani-Bruderschaftsfest in Hebramsdorf

Bei nasskaltemWinterwetter machten sich ca. 75 Pilger aus Langenhettenbach zu Fuß auf den Weg nach Hebramsdorf um somit ein 294 Jahre altes Versprechen einzulösen. Zur damaligen Zeit herrschte die Pest in der Gegend und falls die Langenhettenbacher von der Krankheit verschont würden, wollten sie jedes Jahr zum Hl. Sebastian nach Hebramsdorf pilgern.

Zusammen mit den Gläubigen aus Hebramsdorf feierten die Wallfahrer den Festgottesdienst, der von Dekan Stefan Anzinger, Diakon Christian Falter und Diakon Norbert Spagert zelebriert wurde. Der Kirchenchor Hebramsdorf umrahmte den Gottesdienst in hervorragender Art und Weise. 

Die Pilger brachten eine Sebastianikerze mit, die nach der Weihe durch Dekan Anzinger entzündet wurde und das Jahr über vor dem Altar  brennen soll.

In seiner Predigt, die das Motto hatte " heute Rede und Antwort stehen ",  ermutigte Dekan Anzinger die Kirchengemeinde , sich auch in der heutigen Zeit zum Glauben zu bekennen. 

Der Pestheilige wurde im 3. Jahrhundert von Kaiser Diokletion wegen seines christlichen Glaubens zum Tode verurteilt und er ließ ihn mit Pfeilen beschießen. Man hielt ihn für tot, jedoch gelang es der Witwe Irene ihn gesund zu pflegen. Nach seiner Genesung beschloss Sebastian erneut beim Kaiser vorzusprechen , aber dieser ließ ihn sofort zu Tode prügeln. 

Auch in der heutigen Zeit werden Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt und man schätzt, dass weltweit mehr als 200 Millionen Christen verfolgt und schwer diskriminiert werden. So gesehen ist die Geschichte vom heiligen Sebastian auch in der heutigen Zeit hochaktuell. Es ist auch heutzutage nicht immer leicht, sich zu seinem Glauben an Gott zu bekennen. Oft ist es leichter, den Mund zu halten und zu schweigen.

Jesus macht uns immer wieder Mut,  auf Gott zu vertrauen , da wir auf seine Unterstützung vertrauen können. 

Die Sebastiani-Wallfahrt und das Sebastiani-Bruderschaftsfest sind ein öffentliches Zeugnis dafür, dass der Glaube an Gott ernstgenommen und gelebt wird. 

Nach der Erneuerung des Gelübdes der Sebastiani-Bruderschaft durch die Kirchenbesucher segnete Dekan Anzinger die Sebastiani-Zeltl, die von Frauen der Pfarrei Hebramsdorf als Symbol für die Gegenwart Christi gebacken wurden.  

Anschließend wurde der verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft gedacht und nach dem Segen mit der Reliquienmonstranz und dem Te Deum machten sich die Pilger auf den Rückweg.