Zum Gottesdienst am 2. Adventssonntag durfte Pfarrer Josef Dotzler und Diakon Norbert Spagert eine Vielzahl an Kirchgängern willkommen heißen. Der deutsche Theologe Angelus Silesius hat vor langer Zeit einmal gesagt: „ Wäre Jesus tausendmal in Bethlehem geboren, aber nicht in dir, es wäre alles umsonst gewesen.“ Diesen Gedanken griff das FamiGo-Team auf. Was könnte damit gemeint sein? Das FamiGo-Team hatte mit den Kindern sieben gefüllte Herzschachteln vorbereitet. Die Inhalte waren ganz unterschiedlich: Scherben, Steine, Prospekte, Notizzettel, Wunschzettel, Kordeln und Watte. Zu den einzelnen Herzen erzählten die Kinder verschiedene Gedanken. So können z. B. Scherben für Streit und Einsamkeit stehen und die Notizzettel für Hektik und Terminzwang. Die Watte im letzten Herz steht dafür, dass es einen Platz gibt, der ausgepolstert ist mit Liebe, Aufmerksamkeit und freudiger Erwartung. Abschließend stellte Diakon Spagert den Kirchgängern die Frage: „Ist das unser Herz?“. Dieses Herz braucht nichts zu leisten oder vorzuzeigen. Dieses Herz ist offen und hat noch freien Platz. Damit spannte er den Bogen zu der Aussage: „Wäre Jesus tausendmal in Bethlehem geboren, aber nicht in dir, es wäre alles umsonst gewesen. Zur Vertiefung dieser Gedanken sangen die Musiker „Das Lied vom leisen Weihnachten“. Die Kinder trugen dann noch die Fürbitten vor, gemeinsam wurde das Glaubensbekenntnis und das Vater Unser gebetet und beim Friedensgruß reichten sich alle die Hände. Mit dem Schlusslied „Gott segne dich“ und dem Segensgebet endete der Gottesdienst. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einer Gruppe junger Neufahrner Musiker, die ihren ersten Auftritt in dieser Besetzung mit Bravur und viel Applaus meisterten, unter Leitung von Lea Steidl.