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Familiengottesdienst zum Erntedank

Familiengottesdienst zum Erntedankfest   -  „Glaube“ zu verkaufen

Zum Ernstdankgottesdienst durften Pfarrer Josef Dotzler und  Diakon Norbert Spagert eine große Anzahl an Christen begrüßen. Mit dem Gedicht „Gedanken zum Erntedankfest“ von Joachim Krebs wurde der Gottesdienst eingeleitet. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr modern, sich für etwas zu bedanken. Jeder redet und redet, hetzt von einem Termin zum nächsten und lässt sich ängstigen und treiben  von einer Gesellschaft, die so gnadenlos auf ständige Wertsteigerung, auf Leistung und auf Erfolg aus ist. Dabei wäre etwas innere Ruhe so wichtig für einen gesunden Geist und einen gesunden Körper. Den errichteten Erntealtar verglich Pfarrer  Dotzler mit einem Marktstand. Im Predigtspiel wurde von diesem Marktstand allerhand zum Kauf angeboten: Knackige Äpfel, saftige Birnen, frischer Blumenkohl sowie frisch geerntete Kartoffeln. Ebenso als Angebot des Tages: Glauben – und zwar abgepackt in Tüten, ohne Verfallsdatum, geeignet für alle Lebenslagen – auch zum Weglegen für schlechte Zeiten. Am Ende des Predigtspiels erkannte der Obstverkäufer, dass er „Glauben“ braucht, denn er habe seinen nämlich verloren. Pfarrer Dotzler führte diesen Satz fort:“  … den Glauben verloren oder nur in einer Schublade verlegt ?“ Er verglich die gespielte Marktszene mit der Geschichte vom reichen Kornbauern, der über Jahre hinweg Reichtum ansammelte und dabei nur getrieben war von der Angst seinen Besitz zu verlieren. Für die wirklichen Reichtümer im Leben: Lebenserfahrung, Freunde, Gemeinschaft blieb ihm keine Zeit mehr. Er hatte also irgendwie seinen Glauben verloren. Die Geschichte vom reichen Kornbauern kann auch ein Sinnbild für manche Menschen unserer Tage sein. Ihnen würde Jesus heute raten: Kommt einmal zur inneren Ruhe und das am besten nicht erst morgen, sondern fangt jetzt und heute damit an. Denn nur dann werdet ihr wirklich reich. In den folgenden Fürbitten brachten die Kinder verschiedene Dinge zum Altar: Samenkörner, Kaffee, Butter und Marmelade, Blumen, Brot, einen Krug mit Wasser und einen Stein. Der Stein z. B. war das Symbol für ein Haus, in dem wir Menschen geborgen sind.  Nach dem gemeinsamen Vater unser folgte der Friedensgruß, in dem zum Ausdruck gebracht wurde, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir in Frieden leben dürfen. Mit der Kommunionmeditation „Eines Sinnes sein“ und dem Segen schloss der Gottesdienst. Musikalisch umrahmt wurde der Erntedankgottesdienst vom Kirchenchor Neufahrn unter der Leitung von Anto Jais.

Am Ende des Gottesdienstes bedankt sich Pfarrer Dotzler beim Kirchenchor und bei allen, die die Erntegaben am Altar aufgebaut und Texte vorgelesen haben, besonders bei Michaela Pöschl, für die hervoragede Vorbereitung des Familiengottesdienstes.